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Reverse Room: eine surreale Installation von James Wines, die die Wahrnehmung auf den Kopf stellt

02/06/2018
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Die Designer-Kollektion ‚The Light Bulb Series’, die aus der Zusammenarbeit zwischen Foscarini und James Wines / SITE entstand, steht im Mittelpunkt der Installation „REVERSE ROOM”, die im Rahmen der Milano Design Week 2018 in Foscarinis Spazio Brera eingerichtet wurde: Eine umgedrehte und geneigte „Black box” stellt unsere Wahrnehmung des Raums auf den Kopf und unsere Reaktion auf die Umwelt sowie auf Konventionen in Frage.

„The Light Bulb Series“, die aus einer Reihe sorgfältig ausgewählter Exemplare in einer nummerierten und limitierten Auflage zusammengestellt wurde, ist eine Designer-Kollektion, die aufgrund der Geschichte, die sie erzählt, und des Gedankens, den sie vermittelt, besonders wertvoll ist. Sie geht von einer Reflexion über die Glühbirne als Archetyp, mit ihrer klassischen Birnenform aus, die aufgrund der Funktion entstand und von der damaligen Technologie bestimmt wurde, jedoch in all den Jahrzehnten die gleiche blieb, obwohl die technische Entwicklung heute die Anpassung jeder gewünschten Form ermöglicht.
Wines greift diese Reflexion auf und erforscht Fragen rund um die zentralen Themen seiner architektonischen Studien, die auf der Reaktion auf die Umgebung und auf die Wirkung darauf basieren. Diese Themen sind Umkehrung, Auflösung, Natur, alle Stadien des „architektonischen Fehlers“, die es möglich machen, die Realität neu zu denken, ihr Form zu verleihen, während sie gleichzeitig ihre Grenzen auflöst,

Alle Exemplare der Serie werden in Foscarinis Spazio Brera im „Reverse Room“ präsentiert, einer Sonderinstallation, die James Wines selbst mit seiner Tochter Susan Wines signiert hat, um die surrealen Umkehrcharakteristika dieser Variationen des Themas zu unterstreichen. In einem Raum mit dunklen Wänden, kopfüber und geneigt, mit einfarbigen Tischen und Stühlen, tauchen Hängelampen aus dem Boden auf, während Tischlampen von der Decke gucken und unseren Eindruck von den Räumen und unsere Reaktion auf Umweltreize und Konventionen in Frage stellen.

„Diese Serie entsteht aus der Idee heraus, das klassische Design der Glühbirne umzuwerfen, eine Idee, die zum kritischen Nachdenken über die absolut nicht-ikonischen Formen moderner LED-Lampen anregt. Das von Foscarini entworfene Konzept entsteht aus einer Arbeit an der spontanen Identifizierung der Menschen mit Formen und Funktionen von herkömmlichen Gegenständen. In diesem Fall verschmelzen die Glühbirnen, entwickeln sich, bersten, brechen, durchglühen und stürzen so jede Erwartung um.“

JAMES WINES
/ ARCHITEKT UND DESIGNER

Die Geschichte der Zusammenarbeit zwischen Foscarini und James Wines dauert über einen Zeitraum von fast dreißig Jahren an und führt durch einige wichtige Etappen, in einer natürlichen Konvergenz der entsprechenden Poetiken. Die Wurzeln dieser Beziehung gehen auf das Jahr 1991 mit „Table Light / Wall light“ zurück, der ersten Arbeit, die von Foscarini mit Wines‘ Gruppe SITE für die Kulturbereiche der Messe „Abitare il tempo“ in Verona, in jenen Jahren veranstaltet von Marva Griffin, gestaltet wurde. Mehrere Jahre danach kreuzen sich die Wege von Foscarini und Site erneut, dank eines umfassenden, monografischen Artikels über Inventario (das von Beppe Finessi geleitete und von Foscarini geförderte und unterstützte Zeitschriftenbuch), der von Michele Calzavara geschrieben wurde und den Arbeiten der Gruppe gewidmet war. Hier entsteht der Wunsch von Foscarini, das Projekt wieder aufzunehmen, es in eine Kollektion in Kleinserie zu verwandeln, die aus Leuchten und Objekten besteht.

„Es ist stets ein Privileg für ein sich mit Design befassendes Unternehmen, die eigene Geschichte mit dem konzeptionellen und künstlerischen Weg von Gestaltern zu kreuzen, die mit ihm wesensverwandt sind. Das ist der Fall von Foscarini und James Wines.“

CARLO URBINATI
/ PRÄSIDENT FOSCARINI

tags
  • Event
  • Installation
  • James Wines
  • Milan Design Week
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