Meyer in Köln
— RHEINLAND
Glas, Bilder, Rahmen
Ich lebe hier seit vierzig Jahren: Meine Studentenwohnung, in der damaligen Jugendstil-Glaserei, ist zu etwas anderem geworden. Nun erinnert mich jedes Buch, jedes Bild an all das, was ich erlebt und geliebt habe. Insbesondere die Bilder.
Da ist ein Zuhause in meinem Zuhause: Es ist mein Bett, das ich vor Jahren entworfen habe
Es liegt leicht erhöht, umgeben von einem Schiebe-Paravent aus perforiertem Holz, der an diese japanischen aus dem Mittelalter erinnert. Es ist ein Bett, doch auch ein Ankleideraum, oder ein Schrank, das kommt darauf an, wie man es betrachtet. Ich baute es im Jahr 1995, als die Frau, mit der ich zusammen war, auszog. Ich lebe hier seit vierzig Jahren: Meine Studentenwohnung, in der damaligen Jugendstil-Glaserei, ist zu etwas anderem geworden. Nun erinnert mich jedes Buch, jedes Bild an all das, was ich erlebt und geliebt habe. Insbesondere die Bilder. Auch weil es meine Arbeit ist, Museumsgestaltungen für Künstlerausstellungen umzusetzen. Als ich das erste große Gemälde, das ich erworben habe, an die Wand hängte, eine Frauengestalt, war es als ob ich plötzlich eine Mitbewohnerin hätte, als wäre noch jemand anwesend. In Wirklichkeit lebe ich allein, lade selten ein, nur wenige Freunde. Trotzdem ist die Küche der Bereich im Haus, den ich am liebsten mag. Denn – wie jemand sagte, an dessen Namen ich mich nicht erinnere – die interessantesten Dinge auf einer Party passieren eben in der Küche.
HOLEN SIE SICH IHR KOSTENLOSES EXEMPLAR
Zwei Bücher, drei Kontinente, dreizehn Städte, fünfundzwanzig Häuser.
Zwei fotografische Bücher, die von Licht, Menschen und Leben erzählen und eine Reise schildern, die im Jahr 2019 begann und uns an immer unterschiedliche Orte und Breitengrade führte, um ein anderes Licht und damit andere Kulturen des Wohnens zu erleben.